Funda Küçük Ibar – I Was There

Schwarzweißfoto urbaner Straßenkunst: ein abblätterndes Poster mit Figuren an einer Wand und ein Wandgemälde an einem Gebäude, das eine Person zeigt, die mit einem Vogel interagiert. (KI-generierte Beschreibung)

(2024)

In “I was There“ erforscht Funda die verborgenen Erzählungen in städtischen Räumen und hält Momente fest, die oft unbemerkt bleiben. Durch Schwarz-Weiß-Diptychen, in denen architektonische Elemente mit Straßenszenen verschmelzen, wird jede Fotografie zu einer vielschichtigen Komposition, die zwei Realitäten in einem einzigen Bild verschmelzen lässt. Dieses visuelle Zusammenspiel schafft ein Gefühl von An- und Abwesenheit und regt den Betrachter dazu an, über die Beziehung zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, über Erinnerung und den gegenwärtigen Ort nachzudenken.

Der sorgfältige Einsatz von Schatten, Licht und Strukturen lädt den Betrachter auf eine kontemplative Reise ein und enthüllt die subtilen Details, die das Wesen der Stadt offenbaren. Jedes Bild ist ein stilles Bekenntnis zur menschlichen Erfahrung – Momente, die zwar existieren, aber selten wahrgenommen werden.…

Birgit Nitsch – Von Stillstand und Fließen

Abstraktes Bild, das eine felsige Landschaft mit einem warmen, ätherischen Glanz darstellt. Große, scharfe Felsformationen dominieren den Vordergrund, wobei eine neblige Atmosphäre entweder Wasser- oder Luftbewegungen suggeriert. (KI-generierte Beschreibung)

(2015–2018)

Seit jeher sind wir zutiefst emotional mit dem Wasser verbunden – sein Fließen ist unabänderlich, es schafft bestimmte Atmosphären wie Tiefe, Weite, Stille oder Aufruhr.

Das Wasser ist selbst Medium für die Auslösung unserer Gefühle und Gedanken. Der Blick auf die Wasseroberfläche, die Wahrnehmung des Lichtes mit seinen Brechungen, offenbart Stillstand und Bewegung.

Entfernung von der Wirklichkeit, tiefes Empfinden, träumerisches Versinken, aufgelöst im Fließen der eigenen Gefühle treibend und fernen, nebeligen Gedanken nachhängend …

Alles steht still und fließt zugleich.

(Langzeitbelichtung, Zero Lochkamera, 6×9, 2015/2018)

Brigitte Tast – Bei mir

Zwei Frauen stehen dicht beieinander; eine vorne und hält eine Kamera auf einem Stativ. Beide blicken direkt in die Kamera. Der Hintergrund ist schlicht. (KI-generierte Beschreibung)

(1992–2000)

Das Thema meiner Doppelselbstporträt-Serie „Bei mir“ ist das Zeigen mein Ziel, ein Bekenntnis zur eigenen Körperlichkeit, Individualität und Schönheit. Sich vor dem Spiegel aufeinander zuzubewegen, Emotionen zuzulassen und zu gestehen, sich und die gebotenen Möglichkeiten auszuprobieren, ist der Weg dabei.

Für die Aufnahmen traf ich mich mit verschiedenen Frauen, insgesamt etwa sechzig, unterschiedlichen Alters, immer vor einem großen Spiegel in einem Raum mit Tageslicht.

An diesem Platz, meist irritiert durch die plötzliche Konfrontation mit dem gemeinsamen Spiegelbild, dazu noch hervorgehoben durch die leere, weiße Wand als Hintergrund, begannen wir unsere Reise durch Wahrnehmungen, Blicke und Gefühle, um schließlich dorthin zu gelangen, wo sich in uns das Verführerische zeigt, – uns beiden und später den anonymen Foto-Betrachtern.

Um das Zeigen zu unterstreichen, es ganz bewusst werden zu lassen, ist es mir dabei als Fotografin nicht wichtig, immer auch die Auslösende zu sein.…