Cadavre Exquis 2023 – 2024

Eine Collage aus verschiedenen Fotografien auf vertikalen weißen Tafeln, die Porträts, Natur, Graffiti, Tiere und Straßenszenen zeigen. (KI-generierte Beschreibung)

Cadavre Exquis bezeichnet eine im Surrealismus entwickelte spielerische Methode, dem Zufall bei der Entstehung von Texten und Bildern Raum zu geben. Im Unterricht wird sie als Fingerübung, zur Aktivierung und als Übung für das Schaffen neuer, offener Bildzusammenhänge eingesetzt.

Jede/r Teilnehmende erhält jeden Monat ein Bild eines/einer anderen, ohne dessen Herkunft zu kennen, um mit einem eigenen Bild darauf zu reagieren. Diese „Bildantworten“ werden im nächsten Monat verdeckt weitergegeben, sodass Ketten entstehen, deren Glieder auf ganz unterschiedliche Weise assoziiert wurden. Bis zum Ende der Aktion hat keiner der Teilnehmer eine Ahnung, welches Gesamtbild
entstehen wird.

Jürgen Hurst „Dissolving Structures“ (2019/2022)

6 Bilder, Pigment Print Photo Rag auf Polyurethan Hartschaum

Welche Eigenschaften sind für die fotografische Abbildung der Welt konstitutiv? Welches Bild entsteht beim fotografischen Akt und welches beim Betrachten einer Fotografie? Inwieweit ist Fotografie nur ein transparenter Prozess, der eine Durchsicht auf die Welt schafft? Die Fotografie als Medium wirkt stark über die Wahrnehmung des fotografierten Gegenstands, der festgehaltenen Situation. Der Prozess der Fotografie, auch das physische Objekt „Bild“ treten häufig in den Hintergrund. Grund hierfür ist, dass wir die abgebildete Person, den Gegenstand oder die Ansicht schnell mit unserer eigenen Welterfahrung in Verbindung bringen können. Der Fokus unserer Aufmerksamkeit wandert dadurch direkt durch das Bild hindurch zum Gegenstand. Dieser Umstand wird in der Theorie als „Transparenz“ bezeichnet. Die Fotografie wird derart auf einen medialen Kanal zwischen Betrachterinnen und Betrachtern auf der einen Seite und dem Gegenstand der Fotografie auf der anderen reduziert.…

von hier aus …

Foto: Jürgen Hurst, Terrain vague #10, aus der Serie "Terrain vague", 2017

Ausstellung im Rahmen des EMOP 2018

Please safe the date …

Foto: Anna Homburg, Undae, 2018
Foto: Anna Homburg, Undae, 2018

Zur Eröffnung der Ausstellung

am 26. Oktober 2018 um 19 Uhr

im Kunstquartier Bethanien (Projektraum)
Mariannenplatz 2, 10997 Berlin-Kreuzberg

laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Fotoschule Berlin
Klasse Michalak

Axel Gehrke | Katja Hammerle | Anna Homburg | Jürgen Hurst | Rainer Menke | Birgit Nitsch | Karin Rasper | Susanne Rehm | Sibille Riechardt | Sebastian Schmidt | Wilhelm Schünemann | Katharina Stöcker | Edda Wilde.

Sibille Riechardt,Triptychon 01, aus der Serie „Wald“, 2018, FineArt-Druck, je 60x90cm

Jeder Blick auf eine Zukunft braucht einen Bezug auf etwas, das ist. Ob es sich dabei um innere oder äußere Dinge handelt, ob der Bezug romantisch, analytisch, ablehnend oder utopisch ist, bleibt sekundär.…