Birgit Nitsch – Werkgruppe Tagebuch

Wunderland
Sudeck
Grauschleier

Birgit Nitschs Werkgruppe ist Teil einer persönlichen und experimentellen Auseinandersetzung mit dem Medium der Fotografie. Eine besondere Wichtigkeit haben für Nitsch Orte mit den ihnen eigenen Atmosphären. Vermittelt durch die eigene Biografie, interpretiert sie diese.Die Bilder sind über einen Zeitraum von 10 Jahren als aufeinanderfolgende Projekte entstanden. Zwischen den Serien gibt es fließende Übergänge. Ein bis zwei Bilder eines abgeschlossenen Projekts, werden von  Nitsch mit in das nächste hineingenommen, um einen zeitliche Abfolge von Lebensprozessen zu markieren.Die im Rahmen des „Europäischen Monats der Fotografie Off, 2016“ gezeigten Bücher und die dazugehörige Wandhängung, bilden durch die Präsentation eine Einheit, welche den Arbeitsprozess der Künstlerin als ganzheitlich und repräsentativ für einen bestimmten Zeitraum ihres Lebens darstellt. Die Entscheidung für die gemeinsame Präsentation, folgt aus Birgit Nitschs autobiografischen Bezug zu diesen Werkgruppen.…

Axel Gehrke – Berlin 6 x 6

Einige der 111 Orte in Berlin, die man kennen sollte – abseits der ausgetretenen Pfade; besondere Orte, aus der Zeit gefallen, die man beim Flanieren durch die Stadt überall entdecken kann. Manche sind schon vergangen, die Stadt hat sie sich anverwandelt oder sie sind Opfer von Bauboom und Gentrifizierung geworden. Ein alter Baum im Innenhof, seit den Fünfzigerjahren gewachsen, der dem neuen Berlin weichen muss; ein ausrangiertes Sofa auf dem ehemaligen Todesstreifen, das die gefallenen Seelen von heute und einst zum Verweilen einlädt; oder der Trödler in Moabit, bei dem vor Kurzem noch die wilden Katzen streunten. Und schließlich diese besonderen Momente, wie jener strahlend blaue Wintertag mit Neuschnee im Volkspark, an dem vermutlich auch Breughel seine Freude gehabt hätte. Die Stadt ist ständig im Wandel, sie reißt uns mit, panta rhei, alles fließt –  dies ist mein Anker, 6 x 6 cm.…

Birgit Nitsch – Graustufen

2014

Auf meinen Streifzügen durch den Wald nahm ich Idylle, Bedrohlich- und Unheimlichkeit wahr. Der Wald als Auslöser vielfältiger Gedanken und Gefühlsregungen, in dem wir z.B. die Frage nach Existenz und Selbstfindung stellen, Verletztlichkeit, Angst, Einsamkeit, Leere und Hoffnung empfinden , interessierte mich besonders.
Der Wald als Sinnbild für Beständigkeit wird oft als Gegenentwurf zur Alltagswelt wahrgenommen. Negativiert er nicht geradezu die Moderne Gesellschaft? In ihm werden Abstand und das Gefühl der Freiheit gefunden, eine ermüdete Gefühls- und Sinnwelt reaktiviert. Die „Schattierungen“ der Waldwelten ließen sich für mich am wirkungsvollsten in einer SW Kleinbild fotografischen Arbeit ausdrücken. Sie entstand in der Zeit von 2011 – 2014.

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Slideshow und Ton-Installation…

Rainer Menke – HITLER & BAMBI

2014

Siebdrucke nach Fotos von Heinrich Hoffmann: Hitler bei der Fütterung von Rehen, auf dem Obersalzberg; Fotopostkarte um 1936 und Altona-Bahrenfeld: „Werden, Kampf und Sieg der NSDAP“ / Bilder-Gruppe 32, Werk 8 / hier: Bild Nr. 208: „Der Führer ist Tierfreund“ / Porträt Adolf Hitlers (1889-1945) auf Terrasse einem Rehkitz zugewandt stehend und dieses fütternd. Fotograf des dritten Fotos mir nicht bekannt (netpic)

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3 Siebdrucke auf Passepartoukarton, 70x50cm, Berlin 2014…

Rainer Menke – NOT ME!

NOT ME! – ICH BIN´S NICHT!

ich gucke mir ein foto an. bleibe draußen, gucke rein. ich kopiere „mich“ in das foto rein. jetzt bin „ich“ drin und gucke „raus“. alles fiktion. ich komme nicht rein. ich bleibe draußen. ich bleibe außen vor. ich gucke und kann nichts ändern. ich kann nicht eingreifen. das foto, das bild bleibt undurchdringlich oberfläche. das, was geschehen ist, was im bild abgebildet ist, bleibt unwiederbringlich geschehen: der henker hat die hinrichtung nicht abgebrochen, die zuschauer haben nicht revoltiert, dem arzt, der den stahlnagel oberhalb des augapfels durch den schädel ins hirn schlägt, wird der kleine hammer nicht aus der hand geschlagen. die krankenschwestern halten weiterhin die hand des patienten fest und werfen sich nicht über ihn, um ihn zu schützen.…

Rainer Menke – THOU SHALT HAVE NO OTHER GODS BEFORE ME!

DU BRAUCHST KEINE GÖTTER!, 2014

liebe und böse götter und göttinnen, geliebte politiker, landesherren, autoritäten, führer, lenker, väter (mit und ohne bart) im himmel und auf erden…euer reich komme NICHT! euer wille geschehe NICHT! hinter aller maskierung verbirgt sich die brutale macht und gewalt. mit einem lächeln fressen götter und ihre stellvertreter ihre kinder und führer führen gutgelaunt in den tod. kanonenfutter und oder totgearbeitet. tot. benutzt. und auch der beste aller „guten hirten“ bringt seine schafe letztendlich zum schlachter.

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1000 Postkarten DIN A5 als Giveaways…

Rainer Menke – THE WHITE ROOM

STINKNORMAL. IS IT GAY? PERFECTLY NORMAL. DO IT! NO FEAR!

24 PORTRAITS OF MEN. 2008 – 2014

PEPETHESKUNK+FRANCISCO+RUSSEL+TOMBERNADETTE+MARCUS+F.+AMOS+FABIAN+THOMAS+ANDREAS+HERBERT+KLAUS

sich zeigen. man selbst sein. anders sein. ganz sein. sein. sich spüren. geil sein. spaß haben. masken. lieblingsklamotten. fetische. körper sein. entdeckungen.reisen. bei sich sein. lust. verwandlung. verführungen. spielen. offen sein. schön sein.

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Berlin 2008-2014/2014, Fotos, digital, 40cm x 60cm, Pigmentdruck, im Rahmen 50cm x 70cm, Auflage: 5…

Anna Homburg – Investigation

(2014)

Ich interessiere mich für die Zukunftsszenarien unserer Welt und der Gesellschaft. Meine Beobachtungen lassen die Bilder der Zukunft im Kopf entstehen und mögliche Szenarien spielen sich ab. Beschleunigtes Wachstum, Technisierung in der Welt, Umweltzerstörung, Neigung der Menschheit, die Natur und deren Prozesse immer mehr unter die Kontrolle zu bekommen, Strategien, Zufälle auszuschließen, sind die Themen, die mich interessieren.

Kontrolle, Ordnung, Stabilität, Sicherheit und Zufriedenheit scheinen die Ziele in unseren Gesellschaften zu sein, oft werden sie uminterpretiert und führen zu diametral entgegengesetzten Resultaten.…