_ope

Klassenausstellung 8. bis 17. März 2025

Mind the dates …

8. März, 15 Uhr Preview
8. März, 17 Uhr Vernissage
Geführter Rundgang, Künstler*innen-Gespräch
13. März, 18:30 Uhr und 16. März, 15:30 Uhr

Alle zwei Jahre präsentieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Freien Klasse für Fotografie unter der Leitung von Thomas Michalak ihre aktuellen Arbeiten im Kunstquartier Bethanien. Diese Ausstellung bietet nicht nur einen Einblick in die individuellen künstlerischen Entwicklungen, sondern reflektiert auch den Wandel gesellschaftlicher und politischer Räume. Die präsentierten Werke bewegen sich zwischen dokumentarischer Präzision und konzeptueller Reflexion und eröffnen neue Perspektiven auf das Verhältnis von Welt, Bild und Wahrnehmung.

Während frühere Ausstellungstitel wie „In and Out“ räumliche, oder „Wo ist hier? Wann ist jetzt?“ raum-zeitliche Fragestellungen aufwarfen, lenkt der diesjährige Titel „_ope“ – eine subtile Anspielung auf eine unvollständige Hoffnung – eine inhaltliche Perspektive in den Vordergrund.…

Lydia Kotzan – Ein Leben lang

Zwei Menschen stehen Händchen haltend da. Beide tragen schwarze Jeans und schwarze Oberteile, einer trägt eine weiße Jacke, der andere eine schwarze. Sie haben ähnliche Frisuren und Ausdrücke, vor einem weißen Hintergrund. (KI-generierte Beschreibung)

(2024–2025)

Kaum eine Beziehung prägt unser Leben so nachhaltig wie die zu unseren Geschwistern.

Das geschwisterliche Verhältnis kann von tiefer Vertrautheit und Freundschaft, aber auch von Konflikten und Distanz bestimmt sein und sich über die Zeit hinweg verändern.

So vielfältig es ist, so unterschiedlich sind die Verbindungen der hier porträtierten Geschwister.

Wo ist hier? Wann ist jetzt?

Klasse Michalak im Kunstquartier Bethanien

Ausstellung vom 10.3.2023 bis zum 20.03.2023

Ein Innehalten und die Bestimmung des (momentanen) Standpunktes bilden die Voraussetzung für eine klare und selbstbewusste Kommunikation in einer Zeit, in der Bilderfluten und Beliebigkeit allzu schnell herbeigeredet werden und den fruchtbaren Blick auf Ambiguität und Vielfalt verstellen.

Fotografie ist ein Medium, mit der die Gegenwart sowohl als Vergangenes als auch als Zukünftiges visuell näher bestimmt werden kann.

Alle zwei Jahre präsentieren die aktuellen Teilnehmenden der Klasse Michalak die Resultate ihrer aktuellen künstlerischen Arbeit öffentlich. Die Themen sind frei gewählt, die Formen reichen vom Bild im Buch oder an der Wand, über die Installation bis hin zur Performance.

Die Ausstellung war Teil des Monat Der Fotografie off. Sie wurde mit dem Preis der Jury ausgezeichnet.

Sebastian Schmidt „Wendemarken“

Kollidieren zwei sich bewegende Körper unterschiedlicher Masse miteinander, so wird der masseärmere Körper meistens durch die Kollision in Bewegungsrichtung des massestärkeren Körpers zurückgestoßen. Hierbei kann vom masseärmeren Kollisionsgegner bereits durch die Kollision eine Spur in Form von Radier- / Druckspur oder Kratzspuren (durch niedergedrückte Masseteile) auf die Fahrbahn gezeichnet werden. Diese Spuren bilden sich dann durch die abrupte Rückwärtsbeschleunigung (Wende) als sogenannte Wendemarken in Haken- oder Hufeisenform aus.…

Lydia Kotzan „Die Heimat wird eine andere sein.“

2021, Tableau: 60 × 40 cm und 27 × 40 cm, Fine Art Print: Hahnemühle Photo Rag

Meinen Großeltern wurde die Ausreise aus Polen nach Deutschland verweigert.

Jahrelang warteten sie in einem Land, in dem sie nicht mehr sein wollten. Eine Schleife aus unzähligen Anträgen, Hoffnung, gepackten Koffern und erneuten Absagen bestimmte acht Jahre ihres Lebens. Erst in den 70er-Jahren gelang ihnen die Ausreise in ein Land, das sie heute ihr Zuhause nennen. Die Sehnsucht nach ihrer alten Heimat klingt noch heute an, wenngleich sie hier angekommen und glücklich sind.

Da ich die bewegende Geschichte bislang eher fragmentarisch erfahren habe, ließ ich mir in ihrem Wohnzimmer genauer und eingehender davon berichten. Die Fotografien zeigen meine persönlichen Assoziationen zu jenen »verzweifelten Jahren«.…

Jürgen Hurst „Dissolving Structures“ (2019/2022)

6 Bilder, Pigment Print Photo Rag auf Polyurethan Hartschaum

Welche Eigenschaften sind für die fotografische Abbildung der Welt konstitutiv? Welches Bild entsteht beim fotografischen Akt und welches beim Betrachten einer Fotografie? Inwieweit ist Fotografie nur ein transparenter Prozess, der eine Durchsicht auf die Welt schafft? Die Fotografie als Medium wirkt stark über die Wahrnehmung des fotografierten Gegenstands, der festgehaltenen Situation. Der Prozess der Fotografie, auch das physische Objekt „Bild“ treten häufig in den Hintergrund. Grund hierfür ist, dass wir die abgebildete Person, den Gegenstand oder die Ansicht schnell mit unserer eigenen Welterfahrung in Verbindung bringen können. Der Fokus unserer Aufmerksamkeit wandert dadurch direkt durch das Bild hindurch zum Gegenstand. Dieser Umstand wird in der Theorie als „Transparenz“ bezeichnet. Die Fotografie wird derart auf einen medialen Kanal zwischen Betrachterinnen und Betrachtern auf der einen Seite und dem Gegenstand der Fotografie auf der anderen reduziert.…

Jürgen Hurst – CV

1964 in Karlsruhe geboren. Studium der Physik an der Freien Universität Berlin. IT-Berater und Projektmanager. Fotografische Ausbildung bei Thomas Michalak. Lebt und arbeitet in Berlin.…

Lydia Kotzan – CV

Lydia Kotzan ist in der Nähe von Berlin geboren. Sie fühlt sich mit der Stadt, in der sie seit ihrem Studium lebt, sehr verbunden. Sie studierte Architektur und Architekturkommunikation. Die Fotografie begleitete sie dabei stets – sie veröffentlichte ihre Fotos in Architekturzeitschriften und machte Praktika bei Architekturfotografen.

Ihre fotografische Bildung vertieft sie in Projektkursen am Photocentrum Berlin, an der Ostkreuzschule für Fotografie und in der Fotoklasse von Thomas Michalak. Hier steht nicht die Architektur im Fokus, sondern persönliche Geschichten und Assoziationen.

Ausstellungen

2018 – NEBENEINANER – Kunstfestival 48h Neukölln – Zosse Berlin
2017 – REM – Kunstraum Bethanien Berlin
2017 – REM – Kunstfestival 48h Neukölln – Zosse Berlin
2017 – REM – Lange Nacht der Bilder – BLO Ateliers Berlin
2015 – NEBENEINANDER – SevenStarGallery Berlin

www.lydiakotzan.de

CV Ingo Steinbach

Schönheit ist ein selten Ding

1959 – geboren in Woltersdorf bei Berlin
1979 – 1990 Tontechniker Studiotechnik Rundfunk, Funkhaus Berlin
1981 – Erste fotografische Arbeiten mit der Agfa-Box
1986 – 1989 Mitglied im Kulturbund der DDR, Sektion Fotografie
1987 – Preisträger ›The Midland Salon of Photography‹
1987 – 1991 Musikschnittmeister-Studium an der Musikhochschule ›Hanns Eisler‹
1990 – 1998 Tonmeister in Berlin
1993 – Veröffentlichungen auf Plattencovern und Musikkatalogen
1994 – 2013 Gründer und Geschäftsführer mehrerer privater Unternehmen
2000 – 2003 Digitales Bildarchiv ›realpictures.de‹ mit Johannes Hübner
2001 – 2002 Meisterklasse bei Arno Fischer ›Fotoschule am Schiffbauerdamm‹
2002 – Einzelausstellung ›ZEMENT‹ im Museumspark Rüdersdorf, dazu eine Tondiaschau unter Verwendung einer Hörspielproduktion ›Der Lohndrücker‹ von Heiner Müller
2005 – 2008 Fotodokumentation der Entstehung eines Porträts des Malers Johannes Heisig
2008 – Kurzfilm (DVD) zu Johannes Heisigs Bildzyklus ›Es war einmal‹ und Dokumentation der Ausstellung im Abgeordnetenhaus, Berlin
2009 – ›so many roads‹ Einzelausstellung Galerie ›imago fotokunst‹, Siehe Artikel im ›Tagesspiegel‹ vom 8.8.2009
2011 – 2012 Seminar an der ›Ostkreuzschule für Fotografie‹ bei Jonas Maron
2012 – Buchprojekt ›am thema vorbei‹
2012 – Gruppenaustellung ›Lichtgrau‹ in der ›absolutplus galerie‹, Berlin
2013 – Webmaster und Administration bei CHILIBANANA
2013 – 2014 Seminar Prof.…

Wilhelm Schünemann – Nacht ist der Tag (2018)

Nacht ist der Tag

Klar seh‘ ich erst, wenn sich mein Auge schließt,
Das auf des Tages Bilder gern verzichtet,
Doch wenn in Träumen es dein Bild genießt,
Dann ist es hell in Finsternis gerichtet.

aus William Shakespeares Sonett XLIII

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