Sebastian Schmidt – Ich war dabei (2018)

Sebastian Schmidt – Ich war dabei (2018)

“Ich war dabei” zeichnet eine Situation, die viele in der heutigen mobilen Berufswelt immer wieder erleben. Auf Geschäftsreise, zwei, vielleicht drei Tage an einem fremden Ort, den man sich nicht selbst ausgesucht hat. Das Hotel, eine funktionale Unterkunft. Ein Schlafplatz, der den gebräuchlichen Standards entspricht. Das Mobiliar, das ausschließlich bewusststrübende Routinen zwischen Fernseher, Minibar und Badezimmer erlauben, soll einen vor der Fremdartigkeit außerhalb des Zimmers schützen. Doch es ist eine…

Karin Rasper – Still Life (2015-2017/18)

Karin Rasper – Still Life (2015-2017/18)

Die Wahrnehmung von Natur ist hochgradig geprägt von kulturellen Standards. Die Idee von der Schönheit der Natur ist dabei tief im kollektiven Bildgedächtnis verankert. Das Bedürfnis nach Schönheit, das wir in unsere Vorstellung von Natur projizieren, begegnet dort dem Schrecken über ihren gegenwärtigen Zustand. Die Ungewissheit ihres zukünftigen Bestands ist in der aktuellen Diskussion allgegenwärtig. Im Spannungsfeld zwischen Schönheit und Schrecken hat das Stillleben in der europäischen Kunsttradition die Zerbrechlichkeit…

Jürgen Hurst – Terrain vague (2017)

Jürgen Hurst – Terrain vague (2017)

Raus auf’s Land – und rein in den Kopf. Was ist dort schön, was gut, was ist hässlich oder gar langweilig? Unsere Vorstellung von Landschaft trifft auf naturgeprägte und vom Menschen überprägte Räume. Mit dem Entstehen von Bedeutung gewinnen wir Orientierung – im Raum und im Sein. Ein Streifzug durch vages Gelände. [envira-gallery id=”532″] Berliner Umland, 2017 Link: Fotoband von J. Hurst mit Essays von R. Hanselle und J. Hurst,…

Edda Wilde – erINNErN (2018)

Edda Wilde – erINNErN (2018)

Porträts von Menschen zwischen 6 und 90 Jahren Erinnern und Erzählen sind eng mit einander verwoben. Wenn wir Erinnerungen teilen wollen, tun wir es normalerweise mithilfe der Sprache, unterstützt vielleicht durch das Zeigen von Bildern, Dokumenten oder Musik. Doch transportieren sich Erinnerungen auch nach außen, wenn sich eine Person still an etwas Vergangenes erinnert? Die Arbeit erINNErN zeigt eine Portraitserie mit 16 Personen im Alter von 6 bis 90 Jahren,…

Birgit Nitsch – Der Nationalsozialistische Wald (2017/2018)

Birgit Nitsch – Der Nationalsozialistische Wald (2017/2018)

In ihrer Serie „Der nationalsozialistische Wald” zeigt Birgit Nitsch ausschnitthafte Ansichten von Wäldern. Es handelt sich um Schwarz-Weiß-Fotografien. Was sie beschäftigt, sind nicht die Wälder als eine Repräsentation von Natur, sondern der spezifische Ort und sein historischer Kontext. Die Wälder befinden sich alle in der Nähe von Konzentrationslagern, in denen Menschen gequält und getötet wurden. Die Wälder waren oftmals Schauplätze von Gewaltmärschen, Exekutionen, Flucht und gescheiterten Fluchtversuchen. Der Wald ist…

von hier aus …

von hier aus …

Ausstellung im Rahmen des EMOP 2018 Please safe the date … Zur Eröffnung der Ausstellung am 26. Oktober 2018 um 19 Uhr im Kunstquartier Bethanien (Projektraum)Mariannenplatz 2, 10997 Berlin-Kreuzberg laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein. Fotoschule BerlinKlasse Michalak Axel Gehrke | Katja Hammerle | Anna Homburg | Jürgen Hurst | Rainer Menke | Birgit Nitsch | Karin Rasper | Susanne Rehm | Sibille Riechardt | Sebastian Schmidt |…

Klassenausstellung 2018 – EMOP

Klassenausstellung 2018 – EMOP

Die Klasse Michalak in der Fotoschule Berlin ist erneut Teil des europäischen Monats der Photografie in Berlin. Am 16. März 2018 wählte die Jury (Prof. Walter Bergmoser (University of Applied Sciences in Berlin, Leitung Fachbereich Fotografie), Dr. Matthias Harder (Helmut Newton Stiftung in Berlin, Kurator), Prof. Gisela Kayser (Willy-Brandt-Haus, Künstlerische Leiterin), Prof. Heidi Specker (Fotografin, Berlin) und Pierre Stiwer (Direktor EMOP Luxembourg)) insgesamt 110 Projekte aus, darunter vier Fotoschulen: f/16,…

Sibille Riechardt – Natürliche Anarchie

Sibille Riechardt – Natürliche Anarchie

Die Fotografin nähert sich dem Thema „Macht“ dezentral. Mit der „Macht der Darstellung“ will sie die Betrachter/-innen erst einmal irritieren, denn: die meisten Fotos bieten kein zentrales Bildobjekt an. Hinzu kommt die vermeintliche Aufhebung hierarchischer Strukturen, der Aspekt der Anarchie – so, wie er sich in einem Ökosystem wiederfindet, indem niemand „entscheidet“, was wo wächst. Es ist das Prinzip der sich selbstregulierenden Vegetation, das hier fasziniert. Erst beim genauen Betrachten…

Sebastian Schmidt – Auf Spurensuche (2017)

Sebastian Schmidt – Auf Spurensuche (2017)

In der Fotoserie „Auf Spurensuche“ wird die metaphorische Aussage „das Leben im Griff haben” vom körperlichen Griff übernommen. Hände umklammern Knöchel, greifen nach unzugänglichen Körperstellen. Alle in sattem Kontrast gehalten, der weiter die Kluft zwischen dem im Leben Gesuchten und dem Gefundenen durch eine karge tonale Landschaft unterstreicht. Im Ergebnis bergen die Studien bei aller vorausschauenden Furcht jedoch die Selbstbejahung als positives Ergebnis der (innerlichen) Suche. [envira-gallery id=”461″]